Videobeitrag: Mein Kind ist inter*
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[Das Logo des Regenbogenportals wird eingeblendet. Danach erscheint ein Heft mit dem Schriftzug „Mein Kind ist inter*“. Ein leeres Heft wird eingeblendet. In dieses wird ein Kinderwagen eingeklebt. Eine Stimme erzählt aus dem Off.]
„Sie haben ein Kind bekommen? Herzlichen Glückwunsch zur Geburt. Sicher wollen nun alle wissen, was es denn sei, ob Junge oder Mädchen. Nicht immer kann die Frage so leicht beantwortet werden. Wenn das auch bei Ihrem Kind der Fall ist, lassen Sie sich nicht verunsichern.“
[Feuerwerk wird in das Heft eingeklebt. Mehrere Personen werden neben dem Kinderwagen eingeklebt. Danach wird ein Fragezeichen platziert. Der Kinderwagen wird mit zwei Anhängern mit den Bezeichnungen Junge und Mädchen versehen. Mehrere Fragezeichen werden eingeblendet. Alles wird von dem Heft gewischt.]
„Es gibt Menschen, die keiner der beiden biologischen Kategorien Junge oder Mädchen zugeordnet werden können. Es gibt auch Menschen die inter* sind. Es gibt keinen Grund zur Panik. Ihr Kind ist nicht krank.“
[Auf der linken Seite des Heftes wird wieder ein Kinderwagen platziert. Der Kinderwagen wird erneut mit zwei Anhängern mit den Bezeichnungen Junge und Mädchen versehen. Ein Fragezeichen erscheint über dem Kinderwagen. Fragezeichen und Anhänger werden weggenommen. Ein Anhänger mit der Bezeichnung inter* wird an den Kinderwagen gehängt. Alles wird wieder vom Heft genommen. Ein Knopf mit der Aufschrift Panik und ein Fieberthermometer werden auf dem Heft platziert. Beides wird nacheinander durchgestrichen und wieder entfernt.]
„Manche Kinder werden inter* geboren. Ihr Kind ist also völlig normal. Nur in den allerseltensten Fällen gibt es, wie nach anderen Geburten auch, Komplikationen.“
[Ein Kinderwagen wird wieder auf das Heft gelegt und mit einem Anhänger mit der Bezeichnung inter* Baby versehen. Zwei Hände mit Daumen nach oben werden eingeblendet. Alles wird wieder vom Heft genommen. Sehr viele, kleine Kinderwagen werden auf dem Heft platziert. Einer dieser Kinderwagen wird schräg gestellt. Dann wird alles entfernt.]
„Sie werden nun von vielen Seiten Ratschläge erhalten. Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen. Sie müssen keine Entscheidung für das Geschlecht treffen. Und Sie müssen es auch nicht operieren lassen, nur um es einem Geschlecht zuordnen zu lassen. Viele inter* Personen berichten später als Erwachsene wie sehr diese frühen Operationen ihr Leben beeinflusst und ihr Selbstempfinden gestört haben. Viele leiden noch heute unter den Folgen.“
[Vier Sprechblasen mit Ausrufezeichen erscheinen. Diese verschwinden und werden durch zwei Kinderwagen ersetzt, die jeweils mit einem Anhänger versehen sind. Der eine trägt die Bezeichnung Junge und der andere den Schriftzug Mädchen. Über und zwischen den Kinderwagen wird ein Anhänger mit der Aufschrift inter* hin und her bewegt. Kinderwagen und die Anhänger mit den Bezeichnungen Mädchen und Junge verschwinden. Der Anhänger mit der Aufschrift inter* wird am oberen Rand des Heftes in der Mitte abgelegt und die Anhänger mit der Bezeichnung Mädchen und Junge nacheinander darauf platziert. Das Ganze wird nach links oben versetzt. Am unteren Rand des Buches wird ein Zeitstrahl von 0 bis 18 Jahren angelegt. Über dem Zeitstrahl werden Sterne mit Blitzen und Fragezeichen platziert. Mit Ausnahme eines Fragezeichens wird alles entfernt. Ein trauriger Kopf wird auf dem Heft platziert und mit weiteren Fragezeichen und Sternen versehen. Alles wird entfernt.]
„Lassen Sie Ihrem Kind Zeit. Sie sind jetzt als Verbündete Ihres Kindes gefragt. Lassen Sie es heranwachsen und stärken Sie ihm den Rücken, damit es später die Möglichkeit hat selbst zu entscheiden, welchen Weg es gehen will, auch in Bezug auf seine Geschlechtlichkeit.“
[Eine Uhr und ein Ausrufezeichen werden auf das Heft gelegt. Alles wird entfernt. Eine erwachsene Person und ein Kind werden links auf dem Heft platziert. Beide werden wieder entfernt. Am unteren Rand wird ein Zeitstrahl von 0 bis 18 Jahren abgelegt. Auf diesem werden jeweils drei Paare einer erwachsenen Person und eines Kindes platziert, wobei das Kind von links nach rechts immer größer erscheint. Alles außer dem größten Kind am rechten Rand des Heftes wird entfernt. Dieses wird mit Pfeilen unterschiedlicher Form und Farbe versehen. Dann werden die drei Anhänger mit den Bezeichnungen Mädchen, Junge und inter* eingeblendet. Alles wird mit einer Hand weggewischt.]
„Manche Situationen, die für Sie neu, ungewohnt und/ oder sogar schwierig sind, können Sie umschiffen. Wählen Sie zum Beispiel einen geschlechtsneutralen Namen für Ihr Kind. Oder teilen Sie Ihrem Umfeld einfach mit, dass Ihr Baby da ist. Vielleicht fragen Sie sich, welches Geschlecht Sie für die amtliche Registrierung Ihres Kindes wählen sollen. Im Geburtenregister sind mittlerweile die Eintragungen weiblich, männlich, offen und divers möglich.“
[Ein Kinderwagen wird platziert, welcher mit einem Fragezeichen versehen wird. Beides wird entfernt und links auf dem Heft die Namen Alex, Jules und Kim platziert. Alles wird entfernt. Vier Personen werden auf dem Heft abgelegt. Die Person ganz links auf dem Heft wird mit einer Sprechblase versehen, die einen Kinderwagen enthält. Alles wird entfernt. Links auf dem Heft wird ein Kopf mit einer Sprechblase platziert, welche ein Fragezeichen beinhaltet. Rechts wird ein Formular abgelegt. Auf den vier Zeilen des Formulars erscheinen untereinander die Bezeichnungen weiblich, männlich, offen und divers. Alles wird entfernt.]
„Auf viele Ihrer Fragen gibt es Antworten, zum Beispiel bei Inter*-Organisationen oder im Austausch mit Eltern anderer inter* Kinder. Viele inter* Personen leben glücklich und erfüllt mit unterschiedlichsten Geschlechtsmerkmalen und Körpern. Wenn Sie ihre eigene Entscheidung darüber treffen können. Sie können Ihr Kind dabei unterstützen. Auch indem Sie offen über seine Intergeschlechtlichkeit, über Körper und Geschlecht reden und dabei vermitteln: Du bist voll okay so wie du bist.“
[Auf dem gesamten Heft werden Fragezeichen unterschiedlicher Farbe und Größe platziert. Diese werden umgedreht und erscheinen dann als Ausrufezeichen. Alles wird entfernt. In der Mitte des Heftes wird ein Kreis abgelegt, welcher ein kleines i enthält. Alle Elemente auf dem Heft werden wieder abgelegt. Es werden vier Personen platziert. Eine Hand wischt alles wieder weg. Es werden drei Personen auf das Heft gelegt, die sich in Form und Aussehen unterscheiden. Diese werden wieder entfernt und durch eine Person in drei verschiedenen Varianten ersetzt. Diese besitzt auf der linken Seite des Heftes einen Kreis, in der Mitte ein Rechteck und links ein Dreieck als Körper. In der oberen linken Ecke wird ein großes Ausrufezeichen platziert. Die drei Körper werden per Hand zusammengeführt und verschmelzen miteinander. Alles wird entfernt. Es werden zwei Personen platziert, wobei die eine erwachsen ist und die andere jugendlich erscheint. Die erwachsene Person wird mit einer Sprechblase versehen, die einen Kreis, ein Rechteck und ein Dreieck enthält. Der Inhalt der Sprechblase verändert sich und wird zu einer Hand mit einem Daumen nach oben. Das Heft wird geschlossen und es erscheint darauf der Schriftzug „Mein Kind ist mein Kind.“]
[Auf einem weißen Schlussscreen wird links oben das Logo des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie rechts oben das Logo des Regenbogenportals angezeigt. Unten im Bild steht „Konzeption: ABqueer e.V. – Aufklärung und Beratung zu geschlechtlicher und sexueller Vielfalt, FLMH | Labor für Politik und Kommunikation“ sowie darunter „Produktion und Grafik: Pudelskern.“.]