Coming Out Day

Am 11. Oktober ist „Coming Out Day“. Der Tag ermutigt dazu, zur eigenen geschlechtlichen Identität und / oder sexuellen Orientierung zu stehen. Doch ein Comingout ist für viele Menschen bis heute nicht immer leicht. Denn nach wie vor werden lesbische, schwule, bi, trans*, inter* und queere Personen diskriminiert.

Seit 1988 findet jedes Jahr am 11. Oktober der Coming Out Day statt. Ziel ist es, die Vielfalt der lsbtiq* Community sichtbar zu machen und sie als Bereicherung zu empfinden.
Der Coming Out Day will für Empowerment sorgen und einen Beitrag dazu leisten, dass der Prozess des Comingouts für alle, die ihn gehen möchten, leichter und selbstverständlicher wird. Dazu gehört auch, ein Umfeld zu schaffen, in dem queere Menschen offen leben und sie selbst sein können.

Comingout – was ist das eigentlich?

Der Begriff Comingout meint zunächst den inneren Prozess, sich der eigenen – von der heterosexuellen Norm abweichenden – Geschlechtsidentität und / oder sexuellen Orientierung bewusst zu werden und diese für sich anzunehmen.
In einem zweiten, gleichsam äußeren Schritt geht es darum, anderen Personen gegenüber beziehungsweise auch in der Öffentlichkeit zu sich zu stehen.

Coming Out Day: Wurzeln in den USA

Seinen historischen Ursprung hat der Coming Out Day in den Vereinigten Staaten. Der Aktionstag wurde 1988 ins Leben gerufen, um an eine Großkundgebung für Schwulen- und Lesbenrechte zu erinnern, die ein Jahr zuvor stattfand; der „National March on Washington for Lesbian and Gay Rights“ mobilisierte etwa 500.000 Menschen.
Seitdem wird der Coming Out Day jedes Jahr weltweit begangen – zum Beispiel mit Vorträgen und Diskussionsveranstaltungen, Filmfestivals und Ausstellungen.

Beratungs- und Unterstützungsangebote

In Deutschland gibt es zahlreiche Gruppen und Organisationen der lsbtiq* Community, die queere Menschen bei ihrem Comingout und vielen anderen Fragen rund um queeres Leben unterstützen. Einen Überblick gibt es hier.

Informationen und Tipps bietet auch die Initiative LIEBESLEBEN der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA):
https://www.liebesleben.de/fuer-alle/sexuelle-orientierung/coming-out/

 

Darüber hinaus lohnt sich ein Blick auf folgende Beiträge im „Regenbogenportal":

Comingout als schwul, lesbisch, bi, pan, queer

Wie erzähle ich anderen, dass ich nicht heterosexuell bin? Muss ich mich überhaupt outen? Ein_e Freund_in möchte sich outen – wie kann ich sie_ihn unterstützen?

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Comingout als trans*

Wie sage ich anderen, dass ich ein anderes Geschlecht habe, als sie annehmen? Wie entscheide ich, inwieweit ich mich überhaupt oute? Was erleichtert mir mein Comingout? 

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Comingout als intergeschlechtlich

Was spricht dafür, anderen von meiner Intergeschlechtlichkeit zu erzählen? Was dagegen? Was hilft beim Comingout?

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Warum nicht alle LSBTIQ ein Comingout haben

Es wird als selbstverständlich angesehen: LSBTIQ brauchen ein Comingout. Die gesamte Community richtet sich darauf aus – und auch die Förder- und Beratungsstrukturen. Aber ist ein Comingout wirklich das Maß aller Dinge? 

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